Haben Sie schon einmal versucht, zu viel Text in einen QR-Code zu packen, nur um am Ende ein verschwommenes, unleserliches Durcheinander zu erhalten? Damit sind Sie nicht allein. Egal, ob Sie auf eine Produktseite verlinken, ein WLAN-Passwort einbetten oder eine lange Trackingnummer speichern – es ist wichtig zu wissen, wie viel Text ein QR-Code enthalten kann.
Hier ist eine überraschende Statistik: Ein einzelner QR-Code kann bis zu 7,089 Ziffern oder 4,296 alphanumerische Zeichen, das entspricht etwa 3 KB Daten. Das ist viel Platz, aber die Sache hat einen Haken: Je mehr Daten Sie hineinstopfen, desto schwieriger wird das Scannen.
In diesem Leitfaden erfahren Sie mehr über die Speicherkapazität von QR-Codes, wie die QR-Code-Speicherung funktioniert, welche Faktoren die Kapazität beeinflussen, wie unterschiedliche Datentypen (z. B. Zahlen und Text) unterschiedlich passen und wann statische oder dynamische Codes verwendet werden sollten. Am Ende wissen Sie, wie Sie QR-Codes erstellen, die genau das enthalten, was Sie benötigen, ohne die Scan-Zuverlässigkeit zu beeinträchtigen.
Datenkodierungsmodi: Was passt und was nicht

| Model | Was es verarbeitet | Maximale Kapazität | Ideal für | Lokale Tipps |
| Numerisch | Nur Ziffern (0–9) | Bis zu 7,089 Ziffern | Seriennummern, Rechnungs-IDs, Trackingcodes | Am platzsparendsten. Mischen Sie keine Buchstaben oder Symbole ein. |
| Alphanumerisch | A–Z (Großbuchstaben), 0–9 und Leerzeichen, $, %, *, +, -, ., /, : | Um 4,296 Zeichen | Aktionscodes, Kurz-URLs, Coupon-Links | Keine Unterstützung für Kleinbuchstaben. Verwenden Sie den Byte-Modus, wenn Sie zwischen Groß- und Kleinschreibung unterscheiden müssen. |
| Byte | Vollständiges ASCII und UTF-8 (Kleinbuchstaben, Symbole, Emojis usw.) | Um 2,953 bytes | E-Mails, komplexe URLs, Text mit Groß- und Kleinschreibung | Flexibel, aber weniger effizient. Nur bei Bedarf verwenden. |
| Kanji | Japanisches Kanji/Kana (Shift JIS-Kodierung) | Um 1,817 Zeichen | Japanische Namen, lokalisierter japanischer Inhalt | Am effizientesten für Japanisch. Beste Wahl für nicht-lateinische Schriften. |
⚠️ Hinweis
Bei allen maximalen Kapazitäten wird Folgendes vorausgesetzt:
- Version 40 QR (die größte Größe)
- Niedrige Fehlerkorrekturstufe (L)
Wenn Sie die Fehlerkorrektur erhöhen oder eine kleinere Version verwenden, verringert sich die Kapazität.
QR-Code-Speicherkapazität und -Größen
Wenn Sie sich jemals gefragt haben, warum manche QR-Codes scharf und einfach aussehen, während andere wie ein statischer Block aussehen, liegt die Antwort in der Version, die Größe und Struktur des Codes.
Es gibt 40 QR-Code-Versionen, die jeweils mehr Zeilen und Spalten hinzufügen, um mehr Daten aufzunehmen. Die gewählte Version wirkt sich direkt darauf aus, wie viel Text Sie speichern können und wie einfach Ihr Code gescannt werden kann.
Was sind QR-Code-Versionen?

Stellen Sie sich QR-Versionen als Bausteine vor. Version 1 beginnt mit einem 21×21-Raster. Jede Erhöhung der Version fügt vier Module pro Seite hinzu.
- Version 1 = 21×21 Module
- Version 2 = 25×25 Module
- ...
- Version 40 = 177×177 Module
Mit dem Wachstum des Netzes wächst auch die Speicherkapazität.
Mehr Größe, mehr Platz, aber auch mehr Komplexität
So wirkt sich die Größe auf Kapazität und Benutzerfreundlichkeit aus:
| QR-Version | Größe (Module) | Ungefähre QR-Code-Speicherkapazität (Alphanumerisch, Level L) |
| 1 | 21/21 | ~25 Zeichen |
| 10 | 57/57 | ~500 Zeichen |
| 20 | 97/97 | ~1,500 Zeichen |
| 40 | 177/177 | ~4,296 Zeichen |
Aber hier liegt der Haken: Je dichter der QR-Code, desto schwieriger ist das Scannen, insbesondere wenn er klein gedruckt ist oder bei schlechten Lichtverhältnissen oder unter beschädigten Bedingungen verwendet wird.
So wählen Sie die richtige Version
Fragen Sie sich:
- Wie viele Daten muss ich speichern?
Wenn Sie nur eine URL oder eine Kurznachricht kodieren, ist sogar Version 3 oder 4 mehr als ausreichend. - Wo wird dieser QR-Code verwendet?
Wenn die Informationen auf kleine Verpackungen oder Schilder gedruckt werden, sollten Sie nicht zu viele Daten hineinstopfen. Größere Versionen müssen größer gedruckt werden, damit sie gescannt werden können. - Benötige ich eine höhere Fehlerkorrektur?
Eine höhere Fehlerkorrektur reduziert den nutzbaren Speicherplatz, sodass Sie möglicherweise eine größere Version benötigen, um dieselben Daten zuverlässig zu speichern.
Profi-Tipp: Nicht das Maximum herausholen
Nur weil ein QR-Code der Version 40 Tausende von Zeichen speichern kann, heißt das nicht, dass Sie ihn verwenden sollten. Größere Codes wirken unübersichtlicher, das Scannen dauert länger und benötigt mehr Druckfläche
Halten Sie Ihre QR-Codes möglichst schlank, indem Sie kürzeren Text oder dynamische URLs verwenden.
Fehlerkorrektur vs. Kapazität: Den richtigen Kompromiss finden
QR-Codes sind überraschend zuverlässig. Selbst wenn eine Ecke zerkratzt, geknickt oder verschmiert ist, lässt sich der Code oft noch einwandfrei scannen. Das liegt an der Fehlerkorrektur, einem integrierten Sicherheitsnetz, das QR-Codes hilft, verlorene oder beschädigte Daten wiederherzustellen. Diese Zuverlässigkeit hat jedoch ihren Preis: weniger Platz für Ihre Inhalte.
Hier erfahren Sie, was Sie wissen müssen, um das richtige Gleichgewicht zu finden.
So funktioniert die Fehlerkorrektur
Jeder QR-Code enthält zusätzliche Daten, die Scannern helfen, Lücken zu füllen, wenn ein Teil des Codes nicht lesbar ist. QR-Codes bieten vier Stufen der Fehlerkorrektur:
| Niveau | Stellt bis zu | Auswirkungen auf die Kapazität | Luftüberwachung |
| L | 7 % Schaden | Am platzsparendsten | Saubere, kontrollierte Umgebungen |
| M | 15 % Schaden | Ausgewogen | Allgemeines Marketing und Verpackung |
| Q | 25 % Schaden | Reduzierte Kapazität | Öffentliche Ausstellungen, leichte Abnutzung |
| H | 30 % Schaden | Niedrigste Kapazität | Hochrisiko- oder Außeneinsatz |
Höhere Korrektur = bessere Haltbarkeit, aber weniger Platz für Ihre tatsächlichen Daten.
Warum wirkt es sich auf die Speicherkapazität von QR-Codes aus?
Stellen Sie sich einen QR-Code wie einen Koffer vor. Je mehr Platz Sie für die Schutzpolsterung (Fehlerkorrektur) verwenden, desto weniger Platz haben Sie für das, was Sie einpacken (Ihren Text oder Link).
Wenn Sie maximale Datenkapazität anstreben, müssen Sie Level L verwenden, das Ihnen den größten Speicherplatz, aber den geringsten Fehlerschutz bietet.
Wenn für Sie Zuverlässigkeit an erster Stelle steht, beispielsweise bei einem auf einen Lieferkarton oder eine Außenbeschilderung gedruckten QR-Code, entscheiden Sie sich für Level M oder Q. Sie opfern zwar etwas Platz, können sich aber darauf verlassen, dass Ihr Code auch bei Beschädigung noch funktioniert.
Was die meisten Menschen tun sollten
Für die meisten geschäftlichen Anwendungen, beispielsweise für Produktetiketten, Poster, Speisekarten und Printanzeigen, bietet Medium (M) oder Quartil (Q) die richtige Balance:
- Ausreichender Schutz gegen leichte Abnutzung oder fehlerhaften Druck
- Immer noch genügend Platz für eine typische URL oder Kurznachricht
Sofern Sie nicht die Speichergrenzen ausreizen oder unter extrem rauen Bedingungen drucken, ist Level H normalerweise übertrieben.
Statische vs. dynamische QR-Codes: Wählen Sie intelligent, nicht nur einfach
Nicht alle QR-Codes funktionieren gleich. Einige sind fest und unkompliziert. Andere sind flexibel und aktualisierbar. Der Unterschied? Statische vs. dynamische QR-Codes. Wenn Sie dies verstehen, können Sie vermeiden, auf 10,000 Produktetiketten den falschen Code zu drucken.
Statische QR-Codes: einfach, aber begrenzt
Ein statischer QR-Code speichert Ihre Inhalte, z. B. eine Nachricht, eine Nummer oder eine vollständige URL, direkt im Code. Was auch immer Sie kodieren, bleibt gesperrt.
- Vorteile:
- Einfach zu generieren
- Keine Notwendigkeit für externe Dienste
- Funktioniert offline
- Nachteile:
- Kann später nicht bearbeitet werden
- Wird bei langem Text sperrig und dicht
- Schwierigeres Scannen bei Überlastung
📌 Verwenden Sie statische Codes, wenn Ihr Inhalt kurz und dauerhaft ist und kein Tracking benötigt.
Dynamische QR-Codes: flexibel und zukunftssicher
Ein dynamischer QR-Code enthält eine kurze URL oder ID, die zu Ihrem eigentlichen Inhalt weiterleitet. Der Code bleibt übersichtlich und leicht, während die eigentlichen Informationen online verfügbar sind.
- Vorteile:
- Sie können das Ziel jederzeit aktualisieren
- Einfacheres Scannen auch bei langen oder sich ändernden Inhalten
- Kann Scans verfolgen (Standort, Gerät, Zeit)
- Nachteile:
- Benötigt eine QR-Management-Plattform
- Erfordert Internetzugang zum Anzeigen von Inhalten
📌 Verwenden Sie dynamische Codes, wenn sich Ihr Inhalt ändern kann oder Analysen erfordert, beispielsweise bei Marketingkampagnen, digitalen Menüs oder Produkthandbüchern.
Welches sollten Sie verwenden?
Hier ist eine Kurzanleitung:
| Szenario | Empfohlener Typ |
| Kurzer, dauerhafter Text oder URL | Statisch |
| Langer oder bearbeitbarer Inhalt | Dynamisch |
| Print-and-forget-Anwendungen | Statisch |
| Marketing- oder datengesteuerte Anwendungsfälle | Dynamisch |
Abschließende Gedanken
Sie müssen nicht Tausende von Zeichen in einen QR-Code quetschen, damit er funktioniert. Sie müssen sich darüber im Klaren sein, wie viel Ihr Inhalt wiegt, wie der Code ihn speichert und wie er leicht zu scannen ist.
Die Speicherkapazität von QR-Codes hängt vom gewählten Kodierungsmodus ab: numerisch, alphanumerisch, Byte oder Kanji. Sie variiert auch je nach QR-Code-Version. Größere Versionen können mehr Daten speichern, belegen aber auch mehr physischen Speicherplatz. Die Fehlerkorrektur verbessert die Scan-Zuverlässigkeit, reduziert aber die Datenmenge. Außerdem haben Sie die Wahl zwischen statischen und dynamischen Codes. Statische Codes sind unkompliziert, während dynamische Codes Ihnen nach der Bereitstellung mehr Kontrolle und Flexibilität bieten.
Klarer und lesbarer Code ist die beste Lösung. Das bedeutet, kürzere Inhalte zu erstellen, ein innovatives Layout zu verwenden und den richtigen Modus auszuwählen. Ob Sie ein WLAN-Passwort teilen, auf eine Landingpage verlinken oder Versanddaten verschlüsseln – das Verständnis der QR-Code-Speicherung kann den Scanvorgang für Ihre Benutzer vereinfachen.
Häufig gestellte Fragen
Wie viel Text kann ein QR-Code tatsächlich speichern?
Es hängt vom Kodierungsmodus und der QR-Version ab. Ein QR-Code der Version 40 mit geringer Fehlerkorrektur kann bis zu 7,089 numerische Ziffern, 4,296 alphanumerische Zeichenoder herum 2,953 bytes von gemischten Inhalten im Byte-Modus. Durch das Einpacken des Maximums wird der Code jedoch oft zu dicht, um ihn zuverlässig zu scannen.
Warum wird das Scannen meines QR-Codes schwieriger, wenn ich mehr Daten hinzufüge?
Mehr Daten erhöhen die Codedichte, was kleinere einzelne Module (dargestellt durch die schwarz-weißen Quadrate) bedeutet. Dichte Codes sind schwieriger zu scannen, insbesondere wenn sie in kleiner Schrift gedruckt oder bei schlechten Lichtverhältnissen betrachtet werden. Die Verwendung kürzerer Inhalte oder einer dynamischen URL trägt dazu bei, dieses Problem zu reduzieren.
Was ist der Unterschied zwischen statischen und dynamischen QR-Codes?
Statische Codes speichern feste Daten direkt im Code – nach dem Drucken können sie nicht mehr geändert werden. Dynamische Codes speichern einen kurzen Weiterleitungslink, der später aktualisiert werden kann. Dynamische Codes sind flexibler, einfacher zu scannen und ermöglichen die Nachverfolgung der Nutzung, erfordern jedoch eine QR-Code-Plattform und Internetzugang.
Wie wirkt sich die Fehlerkorrektur auf die Speicherung in einem QR-Code aus?
QR-Codes verfügen über vier Fehlerkorrekturstufen (L, M, Q, H). Höhere Stufen helfen dem Code, sich von Schäden zu erholen, reduzieren aber die speicherbare Datenmenge. Stufe L bietet beispielsweise den größten Speicherplatz, aber den geringsten Schutz, während Stufe H Speicherplatz für maximale Zuverlässigkeit einspart.
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